O’pen Skiff UnRegatta in Zug
Vom 23.-24. September konnte der Yacht Club Zug seine erste UnRegatta der Juniorenbootsklasse O’pen Skiff mit 16 teilnehmenden Booten aus der Schweiz und Deutschland durchführen. Dieses Spass orientierte Regattaformat kombiniert klassische Regatten mit auflockernden Elementen wie dem Durchsegeln der Bridge of Doom* und durch eine Jury bewertete Freestyle-Einlagen wie Backflip, Tanzen, Rückwärtskentern und vieles mehr. Auch am Land lag der Fokus auf Geselligkeit und Austausch.
Am Samstag hat sich der Wind noch etwas zurückgehalten. So konnten wir nur zwei abgekürzte Wettfahrten durchführen. Doch für den Freestyle vor der Hafenmole war das Wetter perfekt. Die Kinder konnten ihre Freestyle-Künste direkt vor der Hafenmole unter Beweis stellen und haben von der Jury durchwegs Bestnoten erhalten. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Der neuste Move war segelnd Liegestützen auf Baum (Füsse) und Boot (Hände).
Am Abend konnten wir die Vorzüge unseres tollen Clubhauses geniessen. Am Grill wurden diverse Würste gebraten, welche durch selbst gemachte Salate und Kuchen ergänzt wurden. Die Stimmung war auch dank dem spätsommerlichen Wetter hervorragend.
Der Tag wurde beschlossen mit der Gründung der Schweizer Klassenvereinigung der O’pen Skiff. Der Vorstand konnte mit Mitgliedern von Open Sailing Vingelz und dem Yacht Club Zug zusammengesetzt werden. Weitere Gründungsmitglieder sind Bordée de Tribord, Yacht Club Au und Jugendsegeln Steckborn. Die Klassenvereinigung der O’pen Skiff wird analog zur Swiss Sailing League von den Clubs getragen und nicht von einzelnen Seglern.
Der Sonntag begann so gemütlich, wie der Samstag aufgehört hatte. Die Bise setzte wie erwartet erst gegen Mittag ein, sodass vor dem Hintergrund malerischer Nebelschwaden genug Zeit blieb, die Gespräche des Vortages weiterzuführen. Mit der Bise konnten wir vier super Läufe segeln und so unsere erste UnRegatta mir sechs Läufen und einer Freestyle-Wertung abschliessen. Gewonnen wurde die UnRegatta von unserem Deutschen Gast Florian Schindler vom Segelverein Leipzig (8h Anreise!). Die Zuger belegten die Plätze 5 Maximilian Magenau, 11 Julien Böhler, 12 Nicolas Dürrenberger, 13 Lorena Weber, 14 Samuel Bilge, 15 Linnéa Zuiderent.
Die Preise wurden von der Zuger Kantonalbank, Doodah, Freitag Taschen, RedIT und Roman Christ gesponsert. Vielen Dank an dieser Stelle an die grosszügigen Spender, deren Geschenke bei den Kindern grossen Anklang fanden.
Begleitet wurde der Anlass vom amerikanischen Fotografen Charles Dasher, welcher seit Jahren in Nordamerika die O’pen Skiff Szene begleitet und dort die ganzen coolen YouTube Videos gemacht hat. Seine Fotos und Filme werden wir noch nachreichen, sobald sie verfügbar sind.
*damit man unter der Bridge of Doom durchsegeln kann, muss man das Boot etwa 45° neigen, sonst bleibt man mit dem Mast hängen, was den Namen "Schicksalsbrücke" erklärt. Hier ist also erhöhte Bootsbeherrschung gefragt.